Aus Paula Grimms Federmäppchen geplaudert: Orca: Zeit der schatten: 04. Nomen est. …..

Guten Tag Ihr Lieben,

wenn Ihr es noch nicht wisst, weil Ihr Orca: Zeit der Schatten und die Texte auf http://www.paulasromantik.com noch nicht kennt, dann gebe ich hier ganz offen zu, dass ich ein Faible für die Bedeutungen und Angemessenheit von Namen habe. Manche nennen es vielleicht schon Fetischismus. Aber so weit gehe ich nicht. Doch die Sorgfalt, mit der ich die Namen in orca gewählt habe, ist schon sehr deutlich spürbar. Amanda, die Zuliebende und Swantje, der Schwan bzw. das weibliche Schwänchen wurden von ihrem Vater als Namen bewusst vorgeschlagen. Näheres dazu können Leser im Kapitel 22 mit dem Titel eine Party mit Überraschungen erfahren.

Ganz von ungefähr kommt die Mühe, die ich mir mit Namen mache, nicht. Das hat auch mit meiner eigenen Geschichte zu tun. Denn mein Vater wollte unbedingt, dass ich Gudrun heißen sollte. Wie gut, dass sich meine Mutter mit dem Namen Christiane durchgesetzt hat. Es reicht doch schon im dunklen Winter geboren zu sein. Da muss es nicht auch noch so ein dunkler Name sein, oder? So ist die Mühe mit der Namensfindung in gewisser Weise sogar etwas wie ein Geburtsfehler! 😉

Es ist meine Angewohnheit mir viel Mühe mit den Namen in meinen Geschichten zu machen, die auch Nebenfiguren zuteil wird. Regina ist Amandas Mutter, die nach Kräften versucht, eine Prinzessin zu bleiben und ihr Leben und das Leben ihrer Familie eben nicht wie eine Königin zu führen, die mit Umsicht „regiert“. Oma Frederike versucht Frieden in ihrem Dunstkreis zu halten, was auch für die kleine Rika gilt, die ja eigentlich auch Frederike heißt. Wo ich herkomme, ist es durchaus häufig, dass Namen „vererbt“ werden, wie es in meinen Geschichten nicht nur bei Oma Frederike und bei Familie Storni mit Nonna Irene und ihrer Enkelin ist. Bernulf, der stirbt, bevor sein zweiter Sohn, geboren wird, „vererbt“ seinen Namen auf Wunsch von Regina an seinen Sohn, Bernulf den Jüngeren.

Es ist nicht selten, dass Eltern ihren Kindern hochtrabende Namen geben, die richtig was hermachen sollen. Französische Namen sind bei dieser Sitte oder Unsitte seit langer Zeit überaus beliebt und nicht nur bei Familie Brech gängige Praxis. Diese Geltungssucht über die Namensgebung wird auch durch schwülstige Doppelnamen wie Ignatz-Melchior ausgeübt. Davon gibt es nicht nur in meinen Büchern viele Beispiele. Hebammen und Standesbeamte können ein Lied davon singen. „Die dümmsten und eingebildetsten Eltern vergeben die hochtrabendsten Namen!“ 😉

Auch die Spitz- oder Rufnamen verdienen die gleiche Sorgfalt wie die offiziellen Namen. „Die Namen sind bei jedem Spieler Programme und jeder hat sich seinen Namen hart erarbeitet!“ So erklärt Amanda, Orca, Maja die Liste der Namen ihrer Streethokeymannschaft. Und auch, dass sich die Mannschaft, das Wolfsrudel, nennt, ist pure Absicht, was auch für ddid Gegner, die Giganten, gilt.

Obwohl mein Hang zur Suche nach passenden Namen schon auch etwas von einer Obsession hat, macht diese Mühe auch sehr viel Spaß und ist, wie ich hoffentlich an meinen Ausführungen zeigen konnte, lohnenswert und lebensnah. und im Grunde bin ich nicht pedantisch So kommen bestimmte Namen auch nur deshalb vor, weil sie mir gefallen. Ein Beispiel dafür ist Richard, Amandas Vater. Und auch, wenn es nur vertraut oder angenehm klingt, gilt: „Nomen est Omen!“

Gute Unterhaltung mit Literatur von und über Menschen mit interessanten und passenden Namen und bei der Namensfindung, wenn Ihr selbst schreibt!

Liebe Grüße

Christiane (Paula Grimm bei Texthase Online)
PS: Und hier geht’s zu den Bücherquellen, bei denen Ihr Orca: Zeit der Schatten, findet: http://texthaseonline.com/bucher-von-paula-grimm/

Aus Paula Grimms Federmäppchen geplaudert: Orca: Zeit der Schatten: 03. Mit siebzehn hat man noch Träume!

Guten Tag Ihr Lieben,

bedauerlicherweise weiß ich nicht mehr, welche der Schauspielerinnen es gesagt hat, aber eine der beiden Hepburns soll gesagt haben: „Wenn wir wollen, dass unsere Träume Wirklichkeit werden, müssen wir uns entschließen aufzuwachen.“ Und ich bin aufgewacht und zwar vor siebzehn Jahren, als ich die erste Szene des Orcaprojekts nach vier Monaten Pause als Datei geöffnet, gelesen und entschieden habe, daraus einen Roman zu machen. Dieser Post handelt von den Träumen, die sich bereits erfüllt haben, also Wirklichkeit geworden sind und von denen, die noch Träume sind, die auf ihre Verwirklichung warten.

„Mit siebzehn hat man noch Träume.
Da wachsen noch alle Bäume
In den Himmel der Liebe!“ So heißt es in einem bekannten Schlager. Und es stimmt. Nicht nur, dass ich noch träume. Ich liebe auch. Denn ich liebe das Schreiben seit ich schreiben kann. Das sind schon wesentlich mehr als siebzehn Jahre. Aber ich habe im Jahr 1998 das Schreiben auf neue Weise lieben gelernt. Denn ich habe mich nicht nur für den Roman entschieden, sondern auch dafür, nicht mehr alles wegzuwerfen oder zu löschen, wenn mir nicht sofort einfällt, was zu verbessern und wie das Geschriebene zu verwenden ist. Also wurde ich vor siebzehn Jahren in gewisser weise wirklich zur Autorin.
Sehr lange schien der Traum zur Fertigstellung des ersten eigenen Buches ein ewigwährender Albtraum Zi sein. Zunächst waren einfach andere Dinge wichtig. Ich hatte mein Studium zu beenden und gönnte mir die Zeit für das Schreiben nicht. Das galt auch, als ich zu promovieren versuchte. Zwischenzeitlich waren meine Aufzeichnungen auch dem großen Datenverlust zum Opfer gefallen, bei dem mein kaputtes Notebook auch Disketten zerstörte. Also ab 2004 noch einmal alles auf Anfang. Als ich dann ab 2005 begann als freie Texterin und ab Mitte 2006 auch als Lebensberaterin zu arbeiten, schaffte ich es lange Zeit nicht, das Schreiben regelmäßig in meinen Alltag einzufügen.

Doch 2011 schien sich meine Situation auch bezogen auf die Schreibarbeit endlich zu verbessern. Meine Hauptauftraggeberin wollte einen Verlag gründen und Orca: Zeit der Schatten veröffentlichen. Und ich hatte es geschafft, im ersten Halbjahr dieses Jahres die erste Fassung fertigzustellen. Aber bis 2013 wartete ich vergebens darauf, dass der Verlag endlich gegründet und auf arbeitsfähige Beine gestellt würde. Doch im September 2013 gab ich auf als Webtexterin zu arbeiten und auf die Publikation meines Buches zu warten. Ich legte das Projekt bis April 2014 sogar ganz auf Eis. Ich fand eine andere Autorin, mit der ich eine Kooperation vereinbarte, bei der wir uns auf gegenseitiges, kostenfreies Korrektorat einigten. Mein Buch wurde nicht sorgfältig behandelt, sodass sich der Mut bei Epubli selbst zu veröffentlichen als Übermut erwies. Der erste Publikationsversuch misslang, denn ich musste das Buch offline setzen.

Da ich in den letzten vier Jahren mehrfach an andere Verlage geschrieben habe, wusste ich, dass es nicht einfach werden würde. Ich bekam viel Lob auch aus berufenem Munde. Aber niemand wagte sich das Projekt zu publizieren. Also wandte ich mich im Mai diesen Jahres an den windsor-Verlag, obwohl das eine Investition bedeutete. Ein anständiges Korrektorat hätte4 ich fast so teuer bezahlen müssen. Ich musste keine Mindestanzahl an Büchern kaufen, es gibt Zuschussverlage, die das Siebenfache fordern, die Beratung war ausgezeichnet und alles ging schnell und einfach von der Hand.

Träume, die sich erfüllt haben sind, dass das Buch fertig geworden ist und veröffentlicht werden konnte. Es gibt eine gedruckte Version und immer mehr Ebookvarianten. So konnte ich heute feststellen, dass Orca jetzt auch im Epub-Format bei

http://www.buecherkobold.de/details/9781627843935/Orca-Paula-Grimm/ erhältlich ist. Auch das Cover ist richtig schön geworden.

Natürlich träume ich davon, dass das Buch Leser findet, dass ihm nach und nach noch mehr Bücherquellen erschlossen werden. Darüber hinaus träume ich natürlich von der Fertigstellung es Felicitasromans, das dann vielleicht einen so genannten Publikumsverlag findet, sodass es leichter wird mit der Veröffentlichung. Und dann liebäugele ich schon mit einer Fortsetzung von Orca, denn das Ende ist ja offen, und ich habe Ideen, wie es weitergehen kann. Es gibt also viele Gründe zu träumen und immer wieder aufzuwachen! 😉

Liebe Grüße

Christiane (Paula Grimm bei Texthase Online)

Aus Paula Grimms Federmäppchen: Orca: Zeit der Schatten: 02. Am Anfang war ein Schla g

Guten Tag Ihr Lieben,

wie fängt man damit an Lesern und Autorenkollegen Einblicke in das eigene Federmäppchen zu geben, nachdem im ersten Artikel eine kleine Skizze über die Serie, aus Paula Grimms Federmäppchen geplaudert, aufgezeigt wurde? Ich habe mich dazu entschieden, Euch die Szene, die den Ausgangspunkt für den Roman Orca: Zeit der Schatten bildete, in ihrer endgültigen Version als Auftakt zu präsentieren.

Die Szene entstand im Jahr 1998 und war das Ergebnis einer kreativen Auseinandersetzung mit einem Konflikt, den meine älteste Schwester mit ihren beiden Töchtern und ihrem Sohn, der der Jüngste ihrer Kinder ist, hatte. Allerdings wurde in dem Konflikt, den ich in meiner Familie beobachtete, Gott sei Dank nicht geschlagen. Die Szene war also von Anfang an eine überspitzte Darstellung.

Nachdem ich diese Szene als Vorlage für eine Kurzgeschichte aufgeschrieben hatte, ließ ich sie etwa vier Monate unbeachtet auf der Festplatte meines Notebooks. Als ich sie schließlich noch einmal las, hatte ich zunächst nur das unbestimmte Gefühl, dass das nicht alles sein konnte. Und da die Beteiligten in der Urfassung noch nicht einmal Namen hatten, sprangen mich nach der Lektüre die Namen an. So wurde aus dem sehr großgeratenen Mädchen, das ich im Sinn hatte, Amanda, aus ihrer Mutter Regina, aus der jüngeren Schwester Rika und aus dem Nesthaken, der er im Roman nicht blieb, Dian. Und die Namen erwiesen sich augenblicklich als Schlüssel. Denn Amanda bekam ein Gesicht, ein verbranntes Gesicht und vieles mehr.

Hier kommt jetzt erst einmal die Kurzfassung des Romans in Gestalt des Klappentexts, bevor dann die erste Szene des Romans folgt. KLAPPENTEXT

Sie heißt Amanda Swantje Raufer. Aber die Menschen, die sie lieben und schätzen, nennen sie Nixe oder Orca. Denn das Wasser ist ihr Element, und sie verfügt nicht nur körperlich über Größe und Kraft. Amanda verfügt über die Fähigkeit sich durch alltägliche Tätigkeiten zu erden und gewinnt ihre Energie aus dem Strom, gegen den sie schwimmt. Aber reichen ihre eigenen Fähigkeiten und die Zuneigung ihrer Lieben aus, um den Schatten, die ein Familiengeheimnis, ein Todesfall und die Folgen einer schweren Verbrennung auf ihr Leben werfen, zu überleben? Amandas Geschichte handelt davon, wie sich unterschiedliche Schrecken suchen, finden und miteinander verknüpfen aber auch von Treue, Verständnis, Liebe und Mut.

„Nach dem Mittagessen am Palmsonntag sitzen Amanda und Rika in ihrem Zimmer. Rika bastelt eine Geburtstagskarte. Und Amanda liest. Dian lungert im Wohnzimmer herum. Er langweilt sich absichtlich, um auf dumme Gedanken zu kommen. Schließlich rennt er die Treppe hin- auf, reißt die Tür zu Reginas Arbeitszimmer auf und brüllt: „Guck mal, Mama, was die Rika gemacht hat. Sie hat Papas Lieblings-CD von den drei Tenören in vier Stücke gebrochen!“ – „Hier kann man noch nicht mal in Ruhe telefonieren!“ Beide kommen die Treppe heruntergerannt.
Noch mit dem Telefon in der Hand stürzt Regina in Amandas und Ri- kas Zimmer und schlägt Rika ins Gesicht. Amanda fühlt den Schlag, als sei sie es, die geschlagen wird. Amanda springt auf und schlägt Regina mit ihrer Linken, mit ihrer Arbeitshand, ebenfalls mitten ins Gesicht. Ihr Gegenschlag bringt Amanda schlagartig zu Bewusstsein, dass sie noch nie hat mit ansehen müssen, wie Regina Rika geschlagen hat. Aber das bedeutet selbstverständlich nicht, dass Regina ihre Hand noch nie gegen Rika erhoben hat. Amanda weiß in diesem Moment natürlich wieder, wie es ist, wenn Regina schlägt. Als sie früher Amanda geschlagen hat, hat sie es nie bei einem Schlag bewenden lassen. Das ist lange her, aber nicht lange genug, um in Vergessenheit geraten zu sein. Seit Amanda aus der Klinik für Verbrennungsopfer zurückgekommen ist, hat Regina sie nicht mehr angefasst und auch nicht mehr geschlagen. 85
Zunächst stehen sich Regina und Amanda nach dem Schlagabtausch wie angewurzelt gegenüber. Es ist nicht das erste Mal, dass sie einander gegenüberstehen und dass Amanda dabei den Eindruck hat, als ob sie ihre Mutter zum ersten Mal sieht. Aber diesmal ist es keine der Fremdhei- ten, die sich zwischen Müttern und Töchtern einstellen können. Sie ste- hen sich nicht als Mutter und Tochter gegenüber. Zum ersten Mal springt das Schloss der Kette auf, die sie auf Gedeih und Verderb als Mutter und Tochter aneinander fesselt. Regina bemerkt nichts. Sie denkt wahrschein- lich über eine Strafe nach oder ist mit etwas ganz anderem beschäftigt. Es ist eine Chance. Amanda streckt Regina ihre linke Hand entgegen. Damit sollen sich ihre linke und Reginas rechte Hand versöhnen können. Regina reagiert nicht. Wahrscheinlich hat sie einfach immer noch nichts bemerkt. Darum spricht Amanda sie an: „Es tut mir wirklich leid, was passiert ist. Ich wusste aber in diesem Augenblick nicht, ob es mit deinem einen Schlag zu Ende sein würde. Schließlich stand Dian auch noch triumphie- rend bei dir.“ Regina reagiert immer noch nicht. Amanda zieht ihre Hand zurück und steckt beide Hände in die Hosentaschen.
Plötzlich zittert Regina. Es ist keine Angst. Es ist eine Mischung aus Zorn und gekränkter Eitelkeit. „Es soll die Hand zu Stein werden, die sich gegen Vater oder Mutter erhebt!“
Da schnappen die Schlösser der Kette augenblicklich wieder zu. „Und was wird aus einer Hand, die sich gegen ein unschuldiges Kind erhebt?“ Regina gibt keine Antwort und wendet sich ab, um nach oben in ihr Ar- beitszimmer zu gehen und mit Bernulf zu telefonieren, der wenig später von einem Besuch bei seinen Eltern zurückkommt.
Er kommt direkt in die Küche, wo Amanda auf ihrem Platz sitzt und Cola trinkt. Er zündet sich in aller Ruhe eine Zigarette an. Amanda will aufstehen, um einfach wegzugehen. „Bleib gefälligst sitzen!“
Amanda gehorcht, denn sie nimmt ganz plötzlich etwas wahr, das nicht in diese Küche und in diese Zeit gehört, das aber über eine Echtheit und Deutlichkeit verfügt, die sie nicht einfach ignorieren kann, und für das es unwichtig ist, wann und wo es sich Bahn brechen kann. Es riecht nach Keller. Und Amanda hört die stampfenden Geräusche der Maschinen der Schlosserei, wie sie sie früher in dem Haus in Hinterwall gehört hatte. Dann ist es stiller, und sie hört nur das Summen einer Kamera. So plötz- lich wie die Eindrücke auf sie einstürzen, so plötzlich sind sie auch wieder verschwunden.
„Dass du jetzt schon deine Mutter schlägst, geht wirklich zu weit!“ – „Regina hat Rika geschlagen, obwohl die gar nix gemacht hat, das geht 86
doch wohl auch zu weit, oder?“ – „Das geht dich nichts an!“ – „Die Rika ist meine kleine Schwester. Ich pass doch nur so gut es geht auf sie auf.“ Amanda steht vorsichtshalber auf und lässt Bernulf nicht aus den Augen.
„Es soll die Hand zu Stein werden, die sich gegen Vater oder Mutter erhebt!“ – „Und was wird aus der Hand, die sich gegen ein unschuldiges Kind erhebt?“
Amanda ballt ihre linke Faust und betrachtet sie, als erwarte sie, dass sie langsam versteinern würde und abfallen müsste. Aber auch, als Bernulf auf ihre linke Faust starrt, ändert sich nichts. Denn die Hand, die zur Faust geballt ist, bleibt, was sie ist, eine Hand, die zur Faust geballt ist.
„Es soll die Hand zu Stein werden, die sich gegen Vater oder Mutter erhebt!“ Als Bernulf das noch einmal sagt, hat seine Stimme einen leicht bittenden Unterton.
„Was regst du dich denn so darüber auf? Halt dich doch einfach raus. Ihr ist doch sowieso nichts passiert, außer, dass sie ein blaues Auge hat. Ich stand ja im falschen Winkel und es war ja mehr so’n Reflex. Wie sagen die Erwachsenen immer? – Die Hand ist ausgerutscht!“ – „Jetzt bist du wohl auch noch stolz darauf und ärgerst dich, nicht noch mehr angerich- tet zu haben!“ – „Nee, ich bin überhaupt nicht stolz darauf, und ich bin froh, dass nicht mehr passiert ist, gerade der Rika!“ – „Warum entschul- digst du dich dann nicht einfach anständig bei deiner Mutter?“ – „Ich werd mich bei ihr entschuldigen, aber erst, wenn sie sich bei der Rika entschuldigt.“ – „Auch noch Bedingungen stellen!“ – „Ich will bloß nicht, dass es für die Regierung, Rika, Dian und dich so aussieht, als ob ich das in Ordnung finde, was Regina getan hat, wenn ich mich entschuldige, ohne dass Regina sich vorher bei der Rika entschuldigt, sieht es doch so aus, als ob Regina Rika zu recht geschlagen hat.“ – „Es hat keinen Zweck, mit dir vernünftig reden zu wollen. Hau ab! Und komm mir heute nicht mehr unter die Augen!“ – „Das mach ich doch immer gern. Ich hab sowie- so ’ne Verabredung!“ – „Mit wem denn?“ – „Mit dem, den du totgesagt hast, und der hoffentlich deshalb richtig viel länger lebt!“
Als Amanda aus der Küche geht, ruft Bernulf ihr noch nach: „Aber für dich lass ich mir noch was einfallen!“
Amanda zieht sich eilig die Inlineausrüstung an, gibt ordentlich Fersen- geld und fährt einen Umweg bis zu Charlottes Café.“
Die Schilderung dieses Erlebnisses ist zwar der Ausgangspunkt für den Roman. Aber die Schilderung hat sich im Verlauf der Zeit nicht nur bezogen auf die Namen geändert. So war die Beschreibung ursprünglich in der Vergangenheitsform und nicht wie in der Endfassung im Präsenz geschrieben. Der Grund dafür ist, dass ich diejenigen Erlebnisse, die sich Amanda immer wieder in Erinnerung rufen und sich auf diese Weise im wahrsten Sinne des Wortes vergegenwärtigen im Präsenz darstelle. Und dieses Ereignis zählt dazu.

Und gewandert ist diese Szene in den letzten 17 Jahren auch. In der endgültigen Fassung findet Ihr sie im neunten Kapitel, dessen Titel, der Todesfall des Froschkönigs, lautet. Bezogen auf meine Arbeit ist sie trotz der Wandlungen, die sie erfahren hat, und obwohl es seine Zeit gedauert hat, bis ich für sie den endgültigen Platz gefunden hatte, die wichtigste Szene. Auch in der Geschichte ist sie sehr bedeutsam. Allerdings bezeichne ich sie bezogen auf den Plot nicht als die wichtigste Szene. Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass alle Passagen, die im Präsenz geschrieben sind, wichtig für den Roman sind, dass es aber keine Hierarchie unter ihnen gibt.

Dieser Schlagabtausch ist für mich ein gutes Beispiel dafür, wie sehr es sich lohnen kann, Texte einfach einige Zeit liegen zu lassen und später der Intuition zu folgen, indem man sie wieder aufgreift und nach Gefühl und nach bestem Wissen und Gewissen verändert.

Siebzehn Jahre sind eine lange Zeit. Und inzwischen finden Autoren, Journalisten und Leser die Regel wichtig, dass auch Romane in einem Zug geschrieben und entsprechend auch gelesen werden sollen. Vier aber höchstens sechs Monate lautet die Devise bei vielen lesenden und schreibenden Zeitgenossen. Warum das mit Orca: Zeit der Schatten, so lange gedauert hat, warum mich das nicht stört, und was das meiner Ansicht nach für die Leser bedeutet, davon handelt der nächste Artikel.

Wer sich für Orca: Zeit der Schatten, interessiert, findet alle Daten unter http://texthaseonline.com/bucher-von-paula-grimm/.

Liebe Grüße

Christiane (Paula Grimm bei Texthase Online)
PS: Ihr findet mich mit dieser Serie und andderen Texten auch bei http://www.fischundfleisch.com.

Aus Paula Grimms Federmäppchen geplaudert: Orca: Zeit der Schatten: 01. Der Inhalt des Federmäppchens

Guten Tag Ihr Lieben, am 08. Juni war es endlich so weit! Mein Roman Orca: Zeit der Schatten, wurde veröffentlicht. Mein Wunsch ist es, meine Autorenkoleginnen und -kollegen sowie interessierte Leserinnen und Leser an dem, was ich in den letzten 17 Jahren gelernt habe, was mir an der Arbeit Freude oder Schwierigkeiten gemacht hat, welche Aspekte, die im Buch enthalten sind, für mich immer noch interessant sind, teilhaben zu lassen. Ein Nähkästchen, aus dem ich über diese Dinge plaudern könnte, habe ich nicht. Und die Benutzung der Entsprechung gefällt mir. Denn, wer schreibt, der sollte ein Federmäppchen haben, ein kleines Ding, in dem alles ist, was er oder sie zum Schreiben immer bereit ist. „Aber hat die Paula überhaupt ein Federmäppchen, über dessen Inhalt sie plaudern kann?“ „Ja, sie hat, obwohl sie im Blindflug schreibt!“ Und in dem Federmäppchen sind seit vier Jahrzehnten eine kleine Punktschrifttafel und ein passender Griffel. „Und sie hat auch immer eine Kladde dabei, um Notizen zu machen!“ Und die moderne Schreibtechnik, der ich mich bediene, ist ein handelsübliches Handy, ein Notebook und eine kurze Braillezeile. Das passt zwar nicht mehr in ein Federmäppchen aber in eine kleine Umhängetasche. So geht schreiben fast überall! Das geflügelte Wort mit dem Nähkästchen meint natürlich nicht, dass Aspekte über das Schreibwerkzeug ausgeplaudert werden, obwohl das ja nicht streng verboten ist. Es geht um die vielen Kleinigkeiten, die da sind, die aber nicht so ohne Weiteres herausgeholt werden aus dem Kästchen oder Federmäppchen. Also hoffe ich, Blicke hinter die Kulissen zu bieten, die Autorenkollegen und Leser gleichermaßen Freude machen und interessant unterhalten. Und natürlich freue ich mich gerade bei diesen Artikeln über viele Kommentare, ob es um die Geschichte der Geschichte, Bonusmaterial, zum Beispiel über Streethokey oder um Aspekte der Personen geht. Womit alles anfing, davon handelt der zweite Post aus Paula Grimms Federmäppchen geplaudert. Liebe Grüße Christiane (Paula Grimm bei Texthase Online) Lins zu Orca: Zeit der Schatten als Roman: Windsor Book Shop: Gedruckte Ausgabe: http://shop.windsor-verlag.com/shop/orca-zeit-der-schatten-paula-grimm/ EBook: http://shop.windsor-verlag.com/shop/orca-zeit-der-schatten-paula-grimm-2/

Nachrichten von der Arbeitsfront

‚nabend zusammen,

gestern sollte, was die Arbeitssituation betrifft, ein großer Tag sein. Aber, wie ich sehe, sehe ich nichts. Aufgeschoben ist zwar nicht aufgehoben, aber auf der Stelle treten, trägt nicht dazu bei, Unsicherheiten zu beseitigen. Mein Bewerbungsgespräch fiel aus, weil die deutsche Bahn Unwetterschäden zu verzeichnen hatte. Mein Termin beim Blinden- und Sehbehindertenverband Nordrhein findet am nächsten Mittwoch um 15.00 Uhr statt. Und drei Wochen später ist das zweite mögliche Bewerbungsgespräch bei der Lebenshilfe Duisburg. Allerdings hat sich gestern Vormittag herausgestellt, dass die Agentur für Arbeit „nur“ für technische Hilfen zuständig ist. Das bedeutet für mich, erst einmal, dass mir erlaubt wird, dass ich wirklich umziehen darf, und dass das nächste Jobcenter, dass für mich zuständig sein wir, mir für den Zeitraum der Maßnahme, also zwei Jahre lang, Hilfe zum Lebensunterhalt bewilligt.

Darauf, dass das funktioniert, vertraue ich nicht blind. 😉 Morgen werde ich mein Profil bei der Agentur für Arbeit in der Jobbörse aktualisieren und es mit einem neuen Stellengesuch zu versuchen. Am liebsten möchte ich Texte lektorieren, Belletristik und Bücher und artikel aus meinem Studienbereich der Pädagogik. Träumen wird man ja wohl noch dürfen?

Orka: Zeit der Schatten kann nach wie vor Rezensionen in Blogs et c. gebrauchen. Ich denke darüber nach, die Rezensionsaktion zu verlängern.
So sieht es im Moment bei mir aus. Ich wünsche Euch allen alles erdenklich gute aber nicht nur für die Arbeit, was sich hoffentlich von selbst versteht!

Liebe Grüße

Christiane (Texthase Online)

Nachlese und Vorgeschmack auf Texthase Online

Guten Tag Ihr Lieben,

hier kommt wieder einmal ein Artikel, der das Fazit für die vergangenen Wochen enthält und einen Ausblick auf die nächste Zukunft gibt. Die Bilanz für die Nachlese in allen Lebensbereichen lautet: „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen! Aber es lebt Got sei Dank noch!“So konnte Texthase Online nicht weit voran hoppeln, da er weite Haken im Netz schlagen musste. Immerhin gab es doch das eine oder andere Netzfundstück, das ich Euch guten Herzens empfehlen konnte. Und diue Artikelserie positiv gedacht ist inzwischen schon eine richtige Tradition geworden, die von Euch gut angenommen wird. Texthase Online wurde insgesamt 3990 mal aufgerufen, Und ich bedanke mich ganz herzlich für jeden Besuch und die freundlichen Kommentare, die ich für einzelne Posts bekommen habe.

Dass es in diesem Blog und mit dem Felicitasprojekt kaum voran geht,ist darauf zurückzuführen, dass die Arbeit am Feinschliff des Orcaprojekts länger dauert und mühseliger ist, als ich dachte. Und was meine Arbeitsfront betrifft, sind auch lange noch nicht alle Unklarheiten beseitigt. Mir bleibt also nichts übrig als höflich um Geduld zu bitten. Denn irgendwann wird sicherlich der Knoten platzen oder zerschlagen. Und dann geht auch hier wieder die Post mit den Posts ab.

Immerhin schreitet unser Umzug voran. Was mich daran ärgert, ist, dass ich dazu so wenig beitragen kann. Heute haben meine Geschwister die Schlüssel für unser neues Zuhause bekommen.

Und was kommt jetzt? Wie schnell es weiter geht, weiß ich nicht. Also schreibe ich dazu auch nichts. Aber, was als Nächstes kommt, ist klar. Als Nächstes wird es einen Erfahrungsbericht über die Nutzung des Portals http://www.epubli.de geben und zwar auf die Einstellung und Veröffentlichung von Ebooks. Auch eine Vorankündigung für die Publikation des Orcaprojekts wird auf diesem Blog nicht fehlen. Und natürlich geht es auch mit positiv gedacht weiter. Mehr verspreche ich an dieser Stelle erst einmal nicht und bitte um Geduld. Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute, gute Unterhaltung mit interesantem Lesestoff aller Art und viel Erfolg und Freude mit Euren eigenen Projekten!

Liebe Grüße

Christiane (Texthase Online)

Man kann nicht alles haben und/oder machen

’nabend zusammen,

man kann nicht alles haben und/oder machen! So lautet mein Fazit für den November. Ich habe sie nicht geschafft, die 50.000 Worte für den NaNoWriMo. Aber, als ich Anfang November durchgestartet bin, wusste ich nicht, dass ich die zweite Hälfte des Monats dafür verwenden würde, mein erstes Buch, Orca, zu redigieren, um es „möglicherweise“ noch in diesem Jahr selbst zu veröffentlichen. Diee Arbeit dauert an. Aber ich leige gut in der Zeit. Allerdings ist das der Grund dafür, dass ich für den NaNoWriMo „nur“ etwas mehr als 28.000 Worte geschrieben habe.Eine Folge dieser Arbeit ist auch, dass die anderen arbeiten, das Felicitasprojekt und die Buchbloggerei, nur langsam voran gehen. Ich halte Euch auf dem Laufenden, ob ich es schaffe, mir die Fertigstellung der Arbeit an Orca selbst zum Geburtstag am 24. Dezember schenken kann. 😉

Liebe Grüße

Christiane (Texthase Online)

inklusionsgedanken

alle anders verschieden

Leicht erzählen und schreiben

Herzlich willkommen auf der Web-Seite leicht erzählen und schreiben Artikel über lesen und schreiben in leichter und einfacher Sprache

sylvia Lenz

Webseite, Angebote und BLOG

Am schwarzen Kreuz

Wie ein historischer Roman entsteht

Infoportal Einfache Sprache

Einfach lesen - einfach schreiben - einfach mitmachen!

Angelus Custos - Schutzengelblog :)

Herzlich willkommen im Schutzengelblog Angelus Custos! dem Blog über den Schutzengel Stella Engel, Engelwissen, Engelgebete und alles andere über Engel von Paula Grimm.

Hendrik Kammhuber

Zukunft Schreiben / Schreiben heißt Siegen

Sylvis wohnzimmer

Herzlich willkommen in Sylvis Wohnzimmer, dem Blog der blinden Autorin Sylvia Lenz über ihre Literatur, Schulprojekte und vieles mehr!

Geskens Blog ;-) :)

Blogprojekt mit allem, was die Mordermittlerin Gesken Paulsen erlebt!

Rosiener Notizen

Vom und über das Land

zeilenmomente

... alles rund um Bücher.

Paulas Literaturtreff

Herzlich willkommen in Paulas Literaturtreff :) Hier sind die Lesefrüchte, Artikel über eigene Bücher und Lesungen versammelt, die ich,Paula Grimm, so finde. Genres sind: Belletristik, Biografien, historische Romane, Krimis, Kurzgeschichten und ab und zu auch Gedichte. Einige Beiträge enthalten Werbung zur Unterstützung meiner Blogarbeit und werden entsprechend gekennzeichnet. Liebe Grüße Paula Grimm

geskenblog

Herzlich willkommen in Geskens Blog, dem Blog mit Artikeln über alles, was die Mordermittlerin Gesken Paulsen erlebt. Hier ist der Platz im Web, auf dem sich die Autorin Paula Grimm und ihre Protagonistin Gesken tummeln. Viel Vergnügen mit Mordfällen, guten Privatsachen und Lästigem Kram.

reisswolfblog

"Bücher bieten keine wirkliche Rettung an, aber sie können den Geist davon abhalten, sich wund zu kratzen." - David Mitchell

Gassenhauer

Literaturblog

Lizzis Welt

Low Vision Lifestyle

Mein 2078

Schreiben heißt Siegen

Susis Querbeet

Bücher, Rezensionen, Rezepte, Katzen und mehr

ARS DIVERSITATIS

Herzlich willkommen im Blog Ars Diversitatis von Paula Grimm! Hier ist der Platz für Artikel über alle Künste, über Projekte von Künstlerinnen und Künstlern mit verschiedenen Handicaps und über Veranstaltungen und Initiativen, in denen Künste und Diversität gelebt werden.

Paulas Geschichtennetz

Herzlich willkommen in Paulas Geschichtennetz, wo Du Dich mit Leserinnen und Lesern, Autorinnen und Autoren vernetzen kannst, die sich für Netzromane und -geschichten, Schwarmfinanzierung und Selfpublishing interessieren. Sieh Paula Grimm bei der Arbeit an Romanprojekten und Erzählungen über die Schulter, äußere Dich zu den Texten, und wenn du magst, kannst Du unterschiedliche Crowdfundingkampagnen für Bücher finanziell unterstützen. Wenn Du selbst eine Kampagne durchführst, melde Dich einfach, damit Dein Projekt im Geschichtennetz vorgestellt wird. Ich freue mich über alles, was Du auf diesen seiten tust. Herzlichen Dank! Paula Grimm

Blog zur Rechtschreibung von Petra Jecker

Infos, Tipps und Tricks rund um Rechtschreibung, Sprache und Stil

Letternwald

Gelesenes & Gedanken

Bücherzauber

Die bezaubernde Welt der Bücher.

Aviathor Woman

Sina Joos Coaching & Training Aviation for Woman

kolumnierenmitannchris

Lass deinen Gedanken freien Lauf

Mosaic

Sehenden Auges sind wir Blinde. Wir können sehen, aber sehen nicht. Wir leben mit dem Horror und haben gelernt, wegzuschauen - Jose Saramago

Herzlich willkommen in Paulas Literatursalon! :)

Nimm mit einer guten Tasse Kaffee oder Tee an einem der Tische in diesem Salon platz, stöbere in den Buchtipps oder nimm an einer Leserunde teil und lass es Dir gut gehen. Wenn Du magst, kannst Du auch eine eigene Leserunde vorschlagen. Ab und zu gibt sich hier auch die Chefin mit eigenen Texten die Ehre. Und selbstverständlich sind Fragen, Anregungen und Kritik erwünscht! Liebe Grüße Paula Grimm

Paula Grimms Schreibwerkstatt!

Herzlich willkommen aber Achtung! Denn hier gibt es auch längere Texte ohne Bilder über das Schreiben, Selfpublishing, eigene Publikationen und viele Werkstücke in Schrift und Ton! Liebe Grüße Paula Grimm

Werkstadt

Ein Ort für Texte und Kritik